Kiefergelenbehandlung 360gradzahnspange

Kiefergelenksbeschwerden

Das Kiefergelenk ist ein komplexes und sensibles Konstrukt unseres Körpers und eines der aktivsten Gelenke überhaupt. Es ist häufig Auslöser verschiedener Beschwerden. Hierunter fallen unter anderem Kopf- und Gesichtsschmerzen sowie Schmerzen im Bereich der Hals- und Brustwirbelsäule.

Kiefergelenksfunktion ist wichtig

Damit keine Kiefergelenksbeschwerden auftreten, müssen die Muskelspannung, die Kiefer- und Zahnstellung sowie das funktionelle Verhalten der Kiefergelenke optimal sein. Nur wenn Kiefergelenk, Zähne des Ober- und Unterkiefers sowie die Kaumuskulatur zusammenarbeiten, funktioniert das Kausystem einwandfrei. Das Funktionieren des Kiefergelenks selbst stellen Gelenkkopf, Gelenkpfanne, Gelenkzwischenscheibe, Bänder, Sehnen, Muskulatur und auch Zähne sicher. Diese Komponenten erzeugen ungeahnte Kräfte, an denen das sensible Kiefergelenk mitwirkt, denn der Kiefer kann 300 kg bis 400 kg Druck ausüben. Diese Kraft führt dann bei einer Beeinträchtigung des Kauapparats jedoch meist zu den Kiefergelenksbeschwerden, die dann in unserer 360°zahnspange Kieferorthopädie behandelt werden können.

CMD – Cranio-mandibuläre Dysfunktion

Vielfach liegt die Ursache für Kiefergelenksbeschwerden in der Fehlstellung des Schädels und Unterkiefers zueinander. “Cranio” bezeichnet den Schädel und “mandibulär” den Unterkiefer, woraus sich die Bezeichnung Cranio-mandibuläre Dysfunktion ableitet. Ist die Kieferstellung von Ober- und Unterkiefer nicht korrekt, stehen in der Regel auch die Kiefergelenke nicht symmetrisch zueinander. Es kommt dann zu Beschwerden, die im Rahmen einer CMD-Therapie behandelt werden sollten. Probleme der Kieferstellung können sehr weitreichend sein und auch zu Schmerzen und Komplikationen an anderen Stellen des Körpers führen. Hier arbeiten wir in der Kieferorthopädie interdisziplinär auch mit Kollegen anderer Fachrichtungen eng zusammen.

Schmerzen im Kopf, Nacken oder Rücken

Neben Schmerzen im Gelenk selbst können bei Problemen des Kiefergelenks schnell Verspannungen auftreten, die dann über den Kaumuskel ausstrahlen und zu den typischen Spannungskopfschmerzen führen. Nicht ungewöhnlich ist, dass die Schmerzen dann auch im Nacken oder sogar im Rücken auftreten. Handelt es sich um Schmerzen auf Höhe der Halswirbelsäule, können Kiefergelenksprobleme auch im Zusammenhang mit dem HWS-Syndrom stehen. Hier gilt es die genaue Ursache zu finden, um diese bei uns kieferorthopädisch oder von einem anderen Facharzt behandeln zu lassen.

Knirschen der Zähne

Das Zähneknirschen, zahnmedizinisch Bruxismus genannt, geschieht meist unbewusst während des Schlafens und ist häufig auf vermehrten Stress oder psychische Belastungen zurückzuführen. Durch das Knirschen der Zähne wird nicht nur der Zahnschmelz der Zahnkronen langsam und allmählich abgetragen, sondern die durch das Zähneknirschen freigesetzte Muskelkraft wirkt sich auch problematisch auf die Kiefergelenke und die Muskulatur aus und es kommt dann zu Kieferfehlstellungen, die eine kieferorthopädischen Therapie erfordern. Vereinzelt treten durch das Knirschen und Pressen auch Tinitus-Symptome in Form von „Ohrensausen“, dem Pfeifen im Ohr, auf.

Knacken und Reiben der Kiefergelenke

Wenn es beim Kauen oder Gähnen in einem oder beiden Kiefergelenken knackt oder reibt und diese Symptome regelmäßig oder dauerhaft auftreten, sollten diese Kiefergelenksbeschwerden untersucht werden. Spätestens wenn auch Familie, Freunde oder Kollegen darauf aufmerksam werden, sollte ein Kieferorthopäde oder Zahnarzt zu Rate gezogen werden.

Kieferklemme oder ausgerenkter Kiefer

Von einer Kieferklemme spricht man, wenn der Mund nicht mehr richtig geöffnet werden kann. Die Kieferklemme ist äußerst unangenehm, da die Beweglichkeit des Unterkiefers im Kiefergelenk schmerzhaft eingeschränkt ist. Normales Sprechen oder das Essen gewohnter Speisen ist nicht möglich. Die Ursachen für eine Kieferklemme sind vielfältig und sollten durch unsere Kieferorthopädie untersucht werden. Gegenteilig kann es auch zu einer Überbeweglichkeit des Unterkiefers kommen. Der Unterkiefer ist dann aus dem Kiefergelenk ausgerenkt. Versuchen Sie in keinem Fall den Kiefer selbst wieder einzurenken. Suchen Sie uns zur Behandlung in unserer Kieferorthopädie auf.

Kieferorthopädische Funktionsanalyse

Vor einer kieferorthopädischen Behandlung ist es ratsam, in einer Basisuntersuchung die Funktion des Kausystems zu überprüfen. Die manuelle und instrumentelle Untersuchung der Funktion dempfiehlt sich als Grundlage der Anamnese bei Kiefergelenksbeschwerden. Ziel der Funktionsanalyse ist es, erkrankte Strukturen zu erkennen und die auslösenden Ursachen frühzeitig festzustellen, um diese zu eliminieren. Bei der manuellen Funktionsanalyse werden zunächst der Gesichts- und Kaumuskel abgetastet. Anschließend werden die Kiefergelenke bei verschiedenen Bewegungen und Belastungen geprüft. Dabei auftretende Schmerzen und Beeinträchtigungen in der normalen Funktion des Kiefers werden sorgfältig dokumentiert. Für die instrumentelle Funktionsanalyse werden Modelle des Ober- und Unterkiefers in einem individuell einstellbaren Spezialgerät (Artikulator) eingebaut. Dieses Gerät ahmt dann die Kieferbewegungen nach, so dass Fehlbelastungen der Kiefergelenke erkannt werden können.

Sie haben Kiefergelenksbeschwerden und möchten diese gerne untersuchen lassen? Dann sprechen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin in unsere 360°zahnspange Kieferorthopädie in Düsseldorf!

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