MRT in der Kieferorthopädie
Bisher waren Röntgenaufnahmen für eine kieferorthopädische Behandlung notwendig. Aufgrund des möglichen Risikos durch Röntgenstrahlen haben Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts an einer Alternative geforscht und konnten mit Erfolg die Magnetresonanztomografie (MRT) zur Erstellung einer Aufnahme des Kiefers nutzen.
Alternative zu Röntgenstrahlung
Ein Röntgenbild wird mit Hilfe von ionisierter Strahlung erstellt. Bei zu häufiger Anwendung kann dies ein Risiko für den Menschen darstellen. Auch wenn bei der Behandlung von Patienten die Häufigkeit sehr genau beobachtet wird, damit es nicht zu einer übermäßigen Bestrahlung kommt, ist das Interesse an einer vergleichbaren Alternative groß. Ein Röntgenbild liefert eine präzise Abbildung des Knochen- und Weichgewebes unter der Haut. So ist es möglich ohne einen größeren Eingriff zu erkennen, was unter der Haut im Verborgenen ist. Für die Diagnostik nicht nur in der Zahnmedizin ein enormer Zugewinn. Jedoch sollten Patienten vermeiden, im Schnitt nicht häufiger als ein Mal im Jahr geröntgt zu werden.
MRT-Verfahren in der Kieferorthopädie
Gerade für Kinder und Jugendliche ist das Risiko für Schäden durch Röntgenstrahlung erhöht. Diese gehören zur Hauptpatientengruppe von Kieferorthopäden. Ein Grund mehr, die Strahlenbelastung durch Alternativen zu ersetzen. Das MRT-Verfahren wird bereits erfolgreich in anderen medizinischen Bereichen verwendet. Bei einem MRT – auch als „Kernspin“ bekannt – werden Schichtaufnahmen eines Körpers von Magnetfeldern und Radiowellen erzeugt, ganz ohne Röntgenstrahlen. Dieses Verfahren hat damit Potenzial auch in der Zahnmedizin seine Anwendung zu finden.
Gleichwertige Alternative
Die Forscher führten die Studie an Schweineköpfen durch und konnten keinen signifikanten Nachteil zur herkömmlichen Methode feststellen. Bei der Einschätzung der Lage von Zahnkeimen wurden sogar bessere Ergebnisse erzielt. Nur im Bereich der Knochendarstellung schneiden die auf Röntgenstrahlen basierenden Methoden besser ab. Neue und schnellere MRT-Verfahren können diese Diskrepanz jedoch zukünftig beheben. Im Wesentlichen befinden die Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts, aufgrund der durchgeführten Studie, das MRT-Verfahren als eine gleichwertige Alternative in der Kieferorthopädie.
Haben Sie Fragen zum Thema MRT in der Kieferorthopädie? Dann sprechen Sie uns an und wir beraten Sie gerne ausführlich dazu. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserer 360°zahnspange Kieferorthopädie in Düsseldorf.