Vortrag zur erfolgreichen, alternativen Verankerung von Mini-Implantaten

Frau Irini Kapogianni

Frau Kapogianni, Leitung der Kieferorthopädie, in Bratislava

Irini Kapogianni hat am 16.04.2016 in der slowakischen Hauptstadt Bratislava einen Kurs zum Thema “Die optimale skelettale Verankerung mit Mini-Implantaten: neue Behandlungsstrategien” gehalten. Im Rahmen des Kurses in Bratislava besuchten rund 60 Teilnehmer die intensive, ganztägige Veranstaltung von der Leiterin unserer 360°zahnspange Kieferorthopädie in Düsseldorf Oberbilk.

Dem interessierten Fachpublikum brachte Frau Kapogianni den Einsatz von Mini-Implantaten in der Kieferorthopädie zur Behandlung von schwierigen Zahn- und Kieferfehlstellungen näher. Mini-Implantate sind aus verschiedenen Gründen in der Kieferorthopädie sehr beliebt:

  • Vielseitige und effektive Einsatzmöglichkeiten
  • Minimalinvasiver Ansatz des Eingriffs
  • Unsichtbare Behandlungsoption (Alternative zum Headgear)
  • Meist kein Zahnziehen nötig (oder Ziehen von Zähnen)

Standardmäßig werden die Mini-Implantate im zahntragenden Knochenteil zwischen den Wurzeln des Kiefers eingesetzt. Da es sowohl eine große Variabilität in der Knochenstruktur als auch der Dicke des Weichgewebes gibt, werden laut Studien durchschnittlich 16,4% der im zahntragenden Knochenteil eingebrachten Mini-Implantate wieder locker.

Lockerungsrate minimieren – Erfolg von Mini-Implantaten steigern

Aus diesem Grund wurde eine neue Strategie entwickelt um die Lockerungsrate zu reduzieren. Für eine gute Stabilität des Mini-Implantates sollte eine optimale Region gewählt werden. Diese sollte so ausgesucht werden, dass es ein gutes Knochenangebot gibt, kein Wurzelkontakt besteht und das Mini-Implantat der Zahnbewegung nicht im Weg steht. Studien konnten aufzeigen, dass das Einsetzen der Mini-Implantate im vorderen Gaumen des Oberkiefers die Abstoßrate signifikant senkte.

Diese Erkenntnis führte somit zu einer neuen Generation an Mini-Implantaten, die den Gaumen als Ort des Einsatzes in der Behandlung berücksichtigen. Diese neuen Mini-Implantate (Benefit System) haben nun austauschbare Abutments. Somit eignen sie sich je nach Befund und individuellem Behandlungsfall für die Anbringung der jeweils notwendigen kieferorthopädischen Apparatur.

Wir freuen uns und begrüßen es sehr, dass Frau Kapogianni moderne und innovative Behandlungsmethoden in der Kieferorthopädie auf internationaler Ebene vorstellt. Die Expertise kommt natürlich nicht nur dem Fachpublikum ihrer Vorträge zugute, sondern vor allem unseren Patienten in der kieferorthopädischen Behandlung bei uns in Düsseldorf Oberbilk.